Ehe man sich versieht, sind ganze drei Monate vergangen. Wir haben super viele neue Menschen kennengelernt, Einheimische und deutsche Freiwillige.
Im Center gab es einen Wechsel. Unser Physiotherapeut, Sylvain, musste wegen privaten Gründen seinen Job aufgeben. Als Abschiedsgeschenk bastelten wir für ihn eine Collage, die die gemeinsamen Jahre der Zusammenarbeit und Freundschaft der ehemaligen Freiwilligen zeigt. Kuchen gab es natürlich auch für ihn.
Sein Nachfolger ,Damascene, ist 26 Jahre alt und ist seit kurzem mit seiner Ausbildung fertig. Er war schon einmal 2 Monate im Center, um dort sein Praktikum zu machen. Damit der Wechsel gut funktioniert, wurde er ca. 2 Wochen von Sylvain eingearbeitet.
Auch wir, Larissa und ich, sind dann mit in die Physiotherapie eingestiegen, sodass jeder zwei Tage die Woche die Möglichkeit hat mehr über die Anatomie des Menschen etc. zu lernen.
Am 4. September ist ein Bewohner des Centers, Hypolite, verstorben. Die Nachricht schockte uns sehr, da wir die Woche zuvor noch mit ihm in der Klasse gearbeitet haben. In der Physiotherapie wurde er aufgebahrt ,um Abschied zu nehmen. An diesem Tag ist der Unterricht ausgefallen und verbrachten ihn anders als geplant. Am darauffolgenden Tag wurde er beerdigt.
Am Abend des 4. Septembers begann für uns die zehnstündige Busfahrt nach Kampala, Uganda. Dort trafen wir uns mit vier anderen Freiwilligen vom Bistum Münster. Wir verbrachten noch einen Tag in Kampala um dann am nächsten Tag eine hucklige Busreise zum Nyege Nyege Festival anzutreten. Dort traten verschiedenste Musiker aus aller Welt wie z.b China, Tansania, Frankreich, Niederlande, Kongo und viele mehr auf.
Nach drei Tagen war es für uns schon zu Ende, da wir alle am nächsten Tag zur Arbeit mussten. Für mich und Larissa ging es am nächsten Tag mit dem Bus zurück nach Ruanda. An der Grenze zu Ruanda musste sich jeder Reisende eine Fieberkontrolle unterziehen, einfach zur Sicherheit wegen Ebola.
Das Festival lag im Ort Jinja, direkt am Nil, in dem wir auch schwimmen gewesen sind ! |
Künstlerin aus China |
Ende September sind wir an einem Wochenende mit zwei anderen Freiwilligen aus Kigali nach Musanze,ein Ort im Nordwesten Ruandas, gereist. Mit dem Bus fuhren wir ca. 3 Stunden. Anschließend fuhren wir noch eine halbe Stunde mit dem Moto über Straßen und Waldwege bis wir letztendlich mit einem Boot auf die andere Seite fahren konnten. Dort campten wir auf einer Halbinsel am Lake Ruhondo, mit Blick auf einen Vulkan.
Im Oktober haben wir Didier, einen Bewohner aus unserem Center, zusammen mit einer Schwester und unserem Physiotherapeuten in Rilima besucht. Er wurde Anfang August am Fuß operiert, damit er in Zukunft besser laufen kann. Das Gesundheitscenter ist auf pädiatrische Orthopädie und Rehabilitation spezialisiert. Didier hat sich über den Besuch gefreut und war sehr traurig, als wir wieder gefahren sind.
Zurzeit planen wir schon unsere ersten Besuche aus Deutschland, die große Reise über Weihnachten nach Sansibar und das darauffolgende Zwischenseminar in Bagamoyo, Tanzania.
Umunsi mwiza und bis bald!
Danke für das Teilen deiner Eindrücke und dein immenses Engagement...hab mir damals für meinen Auslandsaufenthalt Australien ausgesucht aber würde gerne nochmal ein soziales Jahr in Afrika oder Asien machen
AntwortenLöschenSuper tolle Beitrag, müssen tolle Eindrücke gewesen sein bei dir.Für uns geht es jetz die Tage erstmal ins Sterzing Hotel !Bin schön sehr gespannt.Liebe Grüße Wanda
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