Hallo zusammen,
in der letzten Zeit ist wieder viel passiert, weshalb wir uns auch jetzt erst wieder melden. Nachdem uns im Oktober beide eine kleine Krankheitsphase eingeholt hatte, starteten wir danach wieder durch. Anfang November schafften wir es schließlich, nach langer Planung, unseren alten Physiotherapeuten, Sylvain, in seinem zu Hause in Muhanga zu besuchen. Ursprünglich war geplant den Ausflug gemeinsam mit unserer Lehrerin Constantine und unseren Physiotherapeuten Damascene zu unternehmen, allerdings änderten sich die Pläne vorher leider und so fuhren wir zu zweit. Nach ca. 1,5 Stunden Busfahrt erreichten wir Muhanga. Vor Ort holte uns Sylvain bei strahlenden Sonnenschein vom Busbahnhof ab. Wir hatten uns viel zu erzählen und freuten uns sehr über das Wiedersehen. Außerden konnten wir Sylvains Familie und insbesondere seinen Neugeborenen Sohn kennenlernen, was uns sehr freute.
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Sylvain und seine beiden Söhne |
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Wir und Sylvains Familie vor seinem Haus |
Außerdem erzählte Sylvain uns viel über sein neu gestartetes Projekt. Es nennt sich "Stand together for change" und soll Familien mit Kindern mit Behinderungen unterstützen. Der Fokus dabei liegt auf der Verbesserung der Lebensqualität für die Kinder und den Rest der Familie. Da sich das Projekt noch in den Startlöchern befindet und wir Sylvain gerne dabei unterstützen würden seine Idee zu verbreiten und das Projekt zu fördern werden wir es in einem weiteren Blogeintrag noch einmal genauer vorstellen.
Ein großer Fortschritt in der letzten Zeit für unser Center war der Umbau unserer Sanitäranlagen. Marie und Juliane organisierten dieses Projekt in Zusammenarbeit mit der "Jumelage", dem Koordinationsbüro des Partnerschaftsvereins Rheinland-Pfalz/Ruanda in Kigali.Schließlich konnte dieses Projekt jetzt verwirklicht werden. Wir und vor allem die Bewohner freuen sich sehr darüber. Die neuen Sanitäranlagen sind jetzt überdacht, sodass auch Regen nicht stören kann. Des Weiteren sind sie für alle Größen geeignet, wesentlich moderner und behindertengerecht.
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Überblick aller Toiletten |
Des Weiteren haben wir uns sehr gefreut, dass Didier, einer unserer Bewohner, ins Center zurück gekehrt ist. Im letzten Blogeintrag haben wir noch davon berichtet, wie wir ihn im Krankenhaus besucht haben, da er am Fuß operiert wurde. Inzwischen kann er gut alleine laufen, aufstehen und sich hinsetzten.Wir konnten ihn nun schon etwas mehr kennenlernen und erlebten ihn bisher als eine sehr lebensfrohe Person und freuen uns auf die weitere Zeit mit ihm.
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Didier in der Klasse |
Mitte November konnten wir außerdem ganz spontan unseren ersten Besuch in Kigali empfangen. Die vier Freiwilligen aus Uganda mussten wegen Visa-Problemen spontan für ein paar Tage bei uns einziehen. Im Schnelldurchlauf zeigten wir ihnen Kigali und genossen die Zeit zusammen. Freitags gingen wir dann alle zusammen zum Center und zeigten ihnen unsere Arbeit. Die Bewohner sowie Constantine und Damascene, freuten sich sehr über den Besuch. Morgens malten wir alle zusammen in der Klasse und am Nachmittag konnten wir bei gutem Wetter draußen spielen.
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Die Uganda-Freiwilliligen und wir mit Constantine im Center |
Am selben Tag fand außerdem ein traditioneller Freiwilligenempfang für die weltwärts Freiwilligen und Entwicklungshelfer aus Ruanda statt. Hierbei konnten wir bereits viele bekannte Freiwillige wiedertreffen und Neue kennenlernen. Am Samstag und Sonntag wurde zudem ein deutscher Weihnachtsmarkt veranstaltet, wobei wir beim Glühwein ausschenken halfen. Bei dem leckeren Glühwein, vielen Verkaufsständen, Weihnachtsmusik und gutem Essen, kam sogar bei rund 25 Grad etwas Weihnachtsstimmung bei uns auf.
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Am Glühweinstand |
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Ein Foto mit weiteren Freiwilligen und dem Weihnachtsmann |
Das wars erstmal mit dem November. Liebe Grüße aus Ruanda!
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