Donnerstag, 14. Juli 2022

Die ersten Monate im neuen Day-Care-Center

 


Hello.

Mittlerweile ist das neue Day-Care-Center schon 4 Monate eröffnet. Und in dieser Zeit hat sich natürlich auch einiges geändert, Routinen sich gefunden und am wichtigsten - die neuen Kinder und Jugendlichen kennengelernt.

Noch mal kurz zusammengefasst: Im März wurde aus dem "alten Center" ein neues Day-Care-Center. Das bedeutet, dass die Kinder morgens kommen und nachmittags wieder zurück nach Hause gebracht werden - Frühstück und Mittagessen inklusive.
Mittlerweile sind es ca. 60 Kinder, die das Day-Care-Center besuchen. Die meisten Kinder haben körperliche und/oder geistige Einschränkungen - so wie auch beim "alten Center". Auch gibt es morgens Schule und nachmittags Spiel+Spaß, sowie Physiotherapie (und neu im Center auch eine Ergotherapie) für die Kinder mit körperlichen Einschränkungen. Also ist unser Arbeitsablauf vom groben her fast genauso wie im "alten Center".


Trotzdem ist doch alles anders. Da nun viel mehr Kinder das Center besuchen, war es am Anfang eine große Herausforderung, alle kennenzulernen und auch herauszufinden, wer was kann, wie wer drauf ist und wie man mit dem jeweiligen Kind/ Jugendlichen am besten umgeht. Dabei haben wir auch versucht, uns an das zu erinnern, was wir aus dem alten Center mitgenommen haben - unsere Erfahrungen haben uns sicherlich den Start erleichtert.

Aber wir müssen auch sagen, dass Anfang schwer ist und wir uns in einigen Situationen sehr verloren gefühlt haben. Doch durch eine offene Kommunikation untereinander und auch mit dem anderen Mitarbeiter*innen konnten wir Unsicherheiten, Probleme und Fragen schnell klären.


Unsere Aufgaben und unser Tagesablauf sind sehr flexibel und variabel. So sind zum Beispiel Hanna und Nina in den Klassen, während Clara mit beim Porridge anreichen hilft. Und am nächsten Tag ist Clara mit Hanna in der Klasse, während Nina die Physiotherapeuten unterstützt, indem sie mit einem der Kinder Laufübungen macht.

Nachmittags spielen wir immer alle zusammen draußen. Mal wird das große Schwungtuch ausgepackt und am nächsten Tag dann ganz viel Lego herausgegeben. Ihr seht schon, bei uns wird es nicht langweilig.


Apropos nicht langweilig: Vor knapp 1,5 Wochen war die offizielle Eröffnung des neuen Day-Care-Centers mit einer großen Feier und vielen Gästen. Fast 400 Menschen waren an diesem Tag im Center.

Neben den Eltern und Kindern, die regelmäßig ins Center kommen, waren auch viele wichtige Menschen dort - u.a. der Gründer von der Organisation "Hope and Homes for Children", die für den Neuaufbau dieser Schule mitverantwortlich gewesen ist. Sogar "Miss Rwanda 2022" und die in diesem Jahr erstmals ausgezeichnete "Miss Innovation" (die erste und bis jetzt einzig gehörlose Frau, die an der Miss-Wahl teilgenommen hat), haben das Center besucht. Die Gäste wurden in Kleingruppen durch das Center geführt und die Lehrerin, Ergo- und Physiotherapeuten haben jeweils etwas zu ihrem Arbeitsalltag erzählt.
Der Tag hat um morgens mit einem Gottesdienst für die Eltern, Kinder und Schwestern gestartet. Danach ging es weiter in den extra aufgestellten Festzelten - Reden, Danksagungen und ab und zu nette Musik von der Band. Auch Geschenke wurden überreicht und so hat das Center nun ein weiteres Auto bekommen, was den morgendlichen Transport der Kinder wohl sehr erleichtern wird. Ein Auftritt der Kids durfte natürlich nicht fehlen und sie haben sehr stolz ihren Tanz vorgeführt.
Geendet haben die Feierlichkeiten mit einem Festessen für die Kinder.


Ihr fragt euch bestimmt auch wie es bei uns im Center aussieht. Alle Räumlichkeiten sind im Kreis um eine Wiese herum aufgebaut. Insgesamt gibt es 4 Klassenräume, jeweils einen Raum für Physiotherapie und Ergotherapie, 2 Schlafräume und natürlich auch Verwaltungsräume. Außerdem haben wir noch ein kleines Arztzimmer, wo sich um kleine Verletzungen gekümmert werden kann. 


Super ist auch, dass sich das Center komplett selbst versorgt. Rund um das Gelände liegen Felder auf den von Kohl bis Baumtomaten alles zu finden ist. Außerdem gibt es noch Kühe, Schweine, Hühner, Hasen und Ziegen. Wir haben also oft zum Mittagessen frisches Omelett. 


Nun noch kurz zum "alten Center": Für immer mehr Bewohner*innen werden Familie gefunden, welche sie dauerhaft bei sich aufnehmen. Das bedeutet dann auch ab und zu ein Abschied. Diese Situationen sind dann nicht leicht für uns und besonders für die Schwestern und Constantine, welche die Bewohner*innen seit Jahren kennen. Zum Glück kommen einige der Bewohner*innen, die nah genug am Center wohnen, dann trotzdem tagsüber in das neue Center.


Nun bleibt uns leider nur noch ein guter Monat hier in Ruanda. Für uns heißt es jetzt die verbeibene Zeit auch ganz besonders auf der Arbeit zu nutzen und zu genießen.

Bis bald, Nina!

Sonntag, 3. April 2022

Alles Neu - Schuleröffnung!



Hi,

da bin ich wieder. Heute möchte ich euch von dem Land erzählen, in dem wir gerade leben – Von Ruanda. Genauer gesagt möchte ich euch von unserer Arbeit berichten, denn hier hat sich in den letzten Wochen einiges getan und verändert.

Eine Woche nachdem wir aus Uganda zurückgekehrt sind, hat nun ein neues Day-Care-Center eröffnet, in das neben den „alten“ Bewohner*innen mittlerweile jeden Tag 60 neue Kinder kommen.

Hierzu nun kurz einige Hintergrundinformationen: Vor über einem Jahr hat die ruandische Regierung ein Gesetz zu Inklusion von Menschen mit Behinderung veröffentlicht. Laut diesem Gesetz müssen Center, in denen die Menschen Tag und Nacht Leben, also schlafen, Essen, zur Schule gehen und ihre Freizeit verbringen – Center, wie das, in dem wir bisher gearbeitet haben – aufgelöst werden und die Bewohner*innen sollen zurück in Familien integriert werden. Für die Bewohner*innen, die als Weisen in das Center gekommen sind, wird von der Organisation „Hope and Homes for Children“ eine Adoptivfamilie gesucht. Die Kinder sollen so mehr vom Alltagsleben mitbekommen und so einen einfacheren Zugang zur Gesellschaft kriegen.

Auf Grund dieser Regelung sind schon bevor wir drei nach Ruanda gekommen sind, viele Bewohner*innen aus dem Center in ihre Familien umgezogen und auch während unserer letzten sechs Monate haben wir immer wieder Bewohner*innen verabschiedet. Dies taten wir stehts mit einem lächelnden und einem weinenden Auge. Natürlich freuen wir uns, dass die Bewohner*innen wieder Zeit in ihren Familien verbringen können, aber wir haben diese Bewohner*innen schon kennen und schätzen gelernt und seitdem nur noch selten gesehen. Die Umzüge sind nicht für alle Bewohner*innen einfach. Gerade für die älteren Bewohner*innen, die teilweise schon über zehn Jahre bei den Schwestern wohnen, ist es ein großer Schritt, aus diesem gewohnten Umfeld zu Menschen zu ziehen, die sie nur sehr selten gesehen haben oder erst seit kurzer Zeit kennen.

Da die Kinder in den Familien und auch andere Kinder mit Behinderung aus dem näheren Umfeld eine Schule und Betreuung benötigen, hat die Regierung durch „Hope and Homes for Children“ auf dem Gelände der Schwestern ein neues Schulgebäude errichtet. Direkt neben den bisherigen Räumlichkeiten ist in diesem neuen Gebäude mit den vier Klassenräumen auch Platz für den Physio- und eine neue Ergotherapeutin. Nachdem lange Zeit unsicher war, wann die neue Schule eröffnet, war das nun Mitte März endlich der Fall. 40 neue Kinder zwischen vier und sechzehn Jahren werden nun täglich von Constantine und Schwester Marceline in zwei Klassen unterrichtet. Geplant ist die Aufnahme von 10 weiteren Kindern.

Jeden Morgen werden die Kinder von zu Hause abgeholt und am Nachmittag zurückgebracht. Sie bekommen Frühstück und Mittagessen und haben nach der Schule noch viel Zeit zu spielen. Noch ist alles Neu, nicht nur für uns, sondern auch für die zahlreichen Schwestern und Postulantinnen, die sich jeden Tag um die Kinder kümmern. Jetzt heißt es, Routinen finden, sich an neue Abläufe gewöhnen, Aufgaben klarkriegen und am allerwichtigsten: Kinder kennenlernen. Und auch untereinander sind die Kinder sich am Kennenlernen und aneinander gewöhnen.


Alles Neu. So fühlt sich das auch nach drei Wochen noch an, auch wenn wir für viele der Kinder schon beliebte Klettergerüste und Spielpartnerinnen geworden sind.

Bis bald, Clara!

Sonntag, 27. März 2022

Urlaub, Urlaub, Seminar!



Muraho! Hallo zusammen,

die Zeit fliegt. Mittlerweile sind wir schon ein halbes Jahr hier – für uns bedeutet das leider schon Halbzeit in diesem wunderschönen Land.  

Heute möchte ich euch allerdings von einem anderen Land berichten – den Februar haben wir nämlich in Uganda verbracht, wo wir Ende des Monats unsere Zwischenseminar hatten. Die drei Wochen davor haben wir genutzt, um das, im Vergleich zu Ruanda, wirklich riesige Land zu erkunden und natürlich unseren Mitfreiwilligen einen Besuch abzustatten und die beiden Projekte anzuschauen.

Gestartet hat unsere Reise in Entebbe. Da zu dem Zeitpunkt unseres Reiseantritts die Grenzen zu Uganda noch komplett geschlossen waren, mussten wir das Flugzeug nehmen. Mittlerweile sind die Komplikationen zwischen den Länderregierungen aber gelöst und auch coronamäßig sind die Grenzen wieder offen, was bedeutet, dass ab jetzt auch Busreisen wieder möglich sind. 


Zurück zu Entebbe. Unseren ersten Abend in Uganda haben wir am Strand verbracht – vor uns der riesige Viktoriasee und im Rücken die alten Wracks einiger Flugzeuge. Am nächsten Tag ein Spaziergang durch den botanischen Garten, bevor wir dann nach zwei Tagen weiter zu den Ssese-Islands gefahren sind. Unsere ersten Eindrücke von diesem neuen Land? Motos heißen hier BodaBodas und mit Kinyarwanda kommt man hier (logischerweise) nicht weit. Dafür kann hier beinahe jeder Englisch, was nicht nur für uns praktisch ist – auch die Ugander müssen sich bei den über 40 Landessprachen häufig untereinander auf Englisch verständigen.

Die Ssese-Islands sind eine Inselgruppe auf dem Victoriasee, der mit seiner Fläche von 68 800 km² beinahe drei Mal so groß ist wie Ruanda. Wir haben auf der größten Insel in einer Scheune gezeltet und die Insel von unserem allerbesten Herbergsvater gezeigt bekommen: Wanderung durch den Regenwald, Strand, Lagerfeuer mit herrlicher Aussicht auf den See und das allererste ugandische Rolex. Rolex = rolled eggs, also Omelette gerollt in Chapati, garniert mit Gemüse und einfach saulecker!

Von dort aus gings direkt nach Kampala, der Hauptstadt Ugandas, was für uns ein kompletter Programmwechsel war: Von Ruhe und Natur hin zu absoluter Großstadt und Trubel. Und so haben wir uns durch die Stadt treiben lassen, sind über den Markt gewuselt und haben ein umfassendes Touri Programm absolviert: Museum, Kirche und das Highlight war dann die Besichtigung der größten Moschee Kampalas, von deren Turm man eine wunderschöne Aussicht auf die sieben Ursprungshügel Kampalas hatte. Kampala hat uns mit seiner Lebhaftigkeit und Vielfältigkeit überwältigt, ab und zu auch überfordert – so herrscht dort doch eine andere Eile, als wir es von Kigali gewöhnt sind. Die Taxiparks und Märkte haben wir dort in einer neuen Größendimension kennengelernt.


Nach dieser ersten vielfältigen und trubeligen Woche, die wie im Flug vergangen ist, wurden wir von den drei Freiwilligen aus Nakaseke abgeholt. Wir haben einige wunderschöne Tage in Nakaseke verbracht und einen tollen Einblick in die Arbeit und in das Projekt bekommen. Die Drei arbeiten und wohnen auf dem Schulgelände, das eine Nursery-, Primary- und Secondaryschool umfasst. Es war superschön die drei in ihrem Element zu sehen – können wir uns so jetzt noch viel besser vorstellen, was wir zuvor nur aus Erzählungen wussten. Wir haben viel gemeinsam gekocht und wissen jetzt, wie man selbst Chapatis backt. Danke, fürs Zeigen! Weiter gings ins nächste Projekt nach Obiya Palaro in Gulu, wo wir ebenfalls herzlich von den vier Freiwilligen begrüßt wurden. Anders als vorab geplant, haben wir in diesem Projekt eine ganze Woche verbracht, Krankheiten kann man eben nicht planen. Trotz dieser Krankheitsunterbrechungen hatten wir dort eine superschöne Zeit. Wir durften die Vier mit in den Unterricht in der Nursery- und Primaryschool begleiten und haben ganz viel Doppelkopf gespielt. Der sonntägliche Kirchbesuch und das leckere ugandische Essen durften natürlich nicht fehlen und so haben wir am Ende von der dortigen Köchin noch beigebracht bekommen, wie man Sulus bäckt, eine leckere, frittierte, nordugandische Süßigkeit.

Wenn ihr mehr über die Projekte in Uganda und das Leben unserer Freunde dort erfahren wollt, dann schaut gerne auf Instagram vorbei auf „unser.ugandajahr.2021“ und „fsj.in.obiyapalaro“.


Von Gulu aus haben wir eine zweitägige Tour in den Murchison-Nationalpark gemacht, wo wir unsere erste Safari erleben durften. Es war ein großartiges Gefühl und super aufregend am frühen Morgen die Tiere zu beobachten. Lange haben wir mit unserem Guide nach Löwen gesucht und irgendwann einen kurzen Blick auf eine Löwenmama erhaschen können. Und wir hatten Glück, denn die Elefanten, Giraffen und zahlreichen Antilopen haben uns ihre Tierkinder präsentiert. Die anschließende Tour zu den beeindruckenden Wasserfällen war ein schöner Abschluss dieses Abenteuers.


Im Anschluss sind wir zurück nach Kampala gefahren, wo wir von unseren Freunden noch einmal die Hauptstadt gezeigt bekommen haben, bevor wir zu dritt vor unserem Seminar noch einen Abstecher in den Osten Ugandas nach Sipi gemacht haben. In dieser schönen Bergregion um den Mount Elgon habe wir eine kleine Wanderung zu den drei Sipi-Falls (Wasserfällen) unternommen, in dem Bergfluss gebadet und ganz viel Natur getankt.


Und dann waren auch schon unsere Reisewochen um und für uns ging es für das Seminar nach Jinja, einer schönen Stadt am Nil, wo wir acht Tage gewohnt und gelernt und gedacht haben. Mit den sieben Ugandafreiwilligen und sechs weiteren Freiwilligen des Bistums Osnabrück haben wir uns super verstanden und es war eine tolle Stimmung, um Spaß zu haben, sich aber auch Zeit und Raum für ernstere Themen zu nehmen. Zunächst haben wir die ersten gemeinsamen Tage zur Reflektion unseres letzten halben Jahres genutzt: Wie ist es uns ergangen? Wie haben wir das Gefühl integriert zu sein? Wie ist die Arbeit für uns? Und wie ist die Lage mit uns und unseren Mitfreiwilligen?

Es tat gut, die Zeit zu nutzen und themenspezifisch das letzte halbe Jahr genauer zu betrachten. Die nächsten Tage waren dann gefüllt mit Themen rund um Rassismus, Diskriminierung und der kolonialen Geschichte unserer Einsatzländer. Wir durften in der Stadt auf koloniale Spurensuche gehen und haben dabei nicht nur den alten Bahnhof gefunden, sondern wurden auch durch einen Hindutempel, der dort ansässigen indischen Community geführt. Das Ende der Woche haben wir unserer kommenden Zeit gewidmet und unter Anleitung der drei wirklich prima Teamer unsere Erwartungen und Ziele formuliert. Auch die Rückkehr nach Deutschland und das „Danach“ war ein Thema, in dem wir unsere Sorgen und Vermutungen teilen konnten. Die ganze Woche wurden wir super durch die Themen geleitet und sind mit einer Menge Input und Denkstößen aus der Woche in unsere Projekte zurückgekehrt.

Denn für uns war diese Reise nun vorbei. Und so sind wir am Tag nach dem Seminar nach einem letzten ugandischen Rolex zurück nach Entebbe getuckert und in den Flieger gestiegen. Während ich das alles schreibe und mich zurückerinnere, kann ich gar nicht glauben, was wir alles für großartige Orte und Eindrücke gesehen und gesammelt haben und ich merke wie mir die Erinnerungen ein Lächeln aufs Gesicht zaubern.

Nachdem wir so lange unterwegs waren, war es allerdings super wohltuend zurück nach Kigali zu kommen, die Stadt, die in den letzten Monaten unser Zuhause geworden ist.

Und somit sage ich tschüss,

Eure Clara 



Sonntag, 26. Dezember 2021

Neues aus Kigali

Noheli nziza!

Zum Abschluss des Jahres melden wir uns nochmal mit Updates aus der Hauptstadt Ruandas. In den letzten beiden Monaten haben wir einerseits viel Neues erlebt, andererseits einen Alltag entwickelt.

Neben der Arbeit, von der wir im letzten Blogeintrag berichtet haben, treffen wir uns regelmäßig mit Freunden, gehen gemeinsam essen oder machen uns entspannte Abende Zuhause. Natürlich dürfen Touren durch die Innenstadt und über die vielen Märkte Kigalis, sowie die regelmäßigen Kinyarwandasprachkursstunden in unserer Wochenplanung nicht fehlen. In den 3,5 Monaten, in denen wir schon hier sind, haben wir einige coole Spots entdeckt, zu denen wir immer wieder gerne gehen. Darunter auch ein Sportplatz in Kimisagara, auf dem Clara und Hanna gelegentlich an den Fußballtrainings der Mädchenmannschaft teilnehmen.

Ende November haben wir einen neuen Distrikt Ruandas kenngelernt. Auf die Empfehlung einiger Freunde sind wir über ein Wochenende nach Musanze, einer Stadt in dem
nördlichsten Distrikt
, gefahren. Dort haben wir die Twin Lakes besucht. Sie bestehend aus 2 Seen, dem Lake Ruhondo und dem Lake Burera, welche durch eine Hügelkette voneinander getrennt sind.
Bei einer Wanderung auf besagter Hügelkette, konnten wir gleichzeitig beide Seen bewundern. Die beiden Seen sind ein Teil der wunderschönen Landschaft der Virunga Mountains, einer Vulkankette von Ruanda bis in den Kongo.

Von unserem Schlafplatz, einem Zelt auf der Halbinsel des Lake Ruhondo, hatten wir einen super Bick auf die 5 Vulkane Ruandas. Besonders früh am Morgen konnte man sie in ihrer gesamten Pracht bewundern. Neben der Wanderung und einigen Runden Wizard, haben wir am Sonntagnachmittag auf dem Lake Ruhondo eine Kanutour gemacht. Trotz Sonnenbrand, Muskelkater und abenteuerlicher Fahrt zurück zum Busbahnhof in Musanze (wir hätte beinahe den Bus nach Kigali verpasst), sind wir glücklich über das ruhige Wochenende außerhalb der manchmal trubeligen Hauptstadt. 


Anfang Dezember wurden wir über unsere Sprachlehrerin Devote zu einer Hochzeit eigeladen. Eine Hochzeit in Ruanda ist typischerweise in 2 Teile aufgeteilt. Nach dem das Paar vor dem Gesetz verheiratet ist, gibt es die traditionelle Hochzeit und anschließend die kirchliche Trauung. Natürlich gibt es auch Paare, die auf den traditionell und/ oder kirchlichen Part verzichten. Die traditionelle Hochzeit- auch Introduction genannt- spiegelt die Begegnung der beiden Familien wider. Der Bräutigam wird dabei offiziell von der Familie der Braut anerkannt. Um dies zu verdeutlich, gibt es eine Art Schauspiel, bei der die Familienoberhäupter miteinander über das Paar diskutieren. Die Familie des Bräutigams bringt dabei der Familie der Braut Geschenke dar, um diese zu überzeugen. Am Ende der Zeremonie übergibt das frische vermähle Brautpaar den wichtigen Gästen aus beiden Familie Dankesgeschenke. Üblicherweise findet der Part der Hochzeit in einem großen Zelt statt. Dieses ist in rechts und links- Brautfamilie- Bräutigamsfamilie- unterteilt. Die Kleidung, sowohl der Gäste als auch des Brautpaares ist ebenfalls traditionell.

Die meisten Frauen und einige der Männer tragen Kleider, welche Mushanana genannt wird. Der zweite, kirchliche Teil der Hochzeit wird auch Reception genannt. Nach dem Gottesdienst geht es weiter zu einer „Partylocation“. Dort wird das Brautpaar feierlich empfangen, es gibt Sekt und die Hochzeitstorte wird angeschnitten. Nach dem Essen werden diesmal dem Brautpaar die Geschenke überreicht. Neben Haushaltsutensilien und Lebensmitteln, bekommen sie auch Kühe oder Ziegen geschenkt (entweder als richtiges Tier oder als Geldwert). Die Kuh hat in Ruanda eine besondere Bedeutung. Dies war auch beim  traditionelle Tanz, der bei beiden Parts vollführt wurde, deutlich - er soll eine Kuh darstellen. Für uns war es sehr interessant und sehr schön eine Hochzeit in Ruanda miterleben zu dürfen.

So in Weihnachtsstimmung sind wir bis kurz vor Weihnachten nicht gekommen. Hier in Kigali gibt es leider weder Weihnachtsmarkt noch Glühwein oder Schnee.


Trotzdem haben wir durch gemeinsames Plätzchenbacken und einen selbstgebastelten Adventskalender ein bisschen Advent „gefeiert“. Kurz vor Weihnachten wurde es dann doch etwas weihnachtlich. Überall in der Stadt konnte man Lichterketten an Gebäuden, Palmen oder Büschen sehen. Über Weihnachten wurde sogar das Convention Center in Rot-Grün angestrahlt (sonst leuchtet es in Blau-Gelb-Grün, den Farben der ruandischen Flagge).

Da die Schwestern ab dem 22. Dezember in ihren Gebeten sind, haben wir mit dem Bewohner*innen des Centers bereits am 21. Dezember, dem Dienstag vor Heiligabend, Weihnachten gefeiert. Gemeinsam haben wir alte Klopapierrollen und Plakate bemalt, aus welchen wir anschließen Engelchen gebastelt haben. Nachmittags gab es nach dem Singen einiger ruandischen und englischen Weihnachtlieder Plätzchen und Zimtschnecken zu essen. Trotz des sehr warmen Wetters an diesem Tag, kam zumindest bei uns dreien ein Gefühl von Weihnachten auf.

Trotzdem war es schwer für uns, uns am Nachmittag zu verabschieden, da wir alle für 2 Wochen nicht sehen werden. Denn auch wir haben Weihnachtferien. Den Heiligabend haben wir dann entspannt verbracht. Abends sind wir in einen Gottesdienst in dem Stadtteil Gacuriro gegangen. Die traditionellen Weihnachtslieder (auf Englisch) wurden dabei von einer super Band gesungen. Und auch die Weihnachtsgeschichte dufte nicht fehlen. Danach gab es für uns noch lecker Essen - Knödel mit Seitangulasch und panierter Zucchini. Mit Schokopudding und einem Film, haben wir dann den Heiligabend beendet. Da leider auch hier in Ruanda die Coronazahlen ansteigen, sind feierliche Zusammentreffen verboten. Deshalb haben wir den 25. Dezember ganz chillig Zuhause verbracht- natürlich mit Keksen, Tee und Kerzen.


Wir sind schon ganz gespannt, was das neue Jahr für uns bringen wird. Wir hoffen, ihr hattet alle wunderschönen Festtage und wünschen euch einen guten Rutsch ins neue Jahr 2022!

Bis bald, Nina!

 


Montag, 22. November 2021

Unsere Arbeit im Center

 

Hallo Zusammen, 

der letzte Blogeintrag ist schon wieder einen Monat her, deswegen gibt es mal wieder ein Update von uns heute zu unserer Arbeit im Center.


Das Center (Centre Inshuti Zacu) wurde von Schwestern aufgebaut und wird momentan unter der Leitung der Oberschwester Emerita geführt. Es ist ein zweites Zuhause für ungefähr 30 Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit physischer und/oder geistiger Behinderung. Die jüngste Bewohnerin ist 3 Jahre alt und die älteste 35. Da viele von ihnen entweder gar keine Familie mehr haben oder eine, die zu arm ist um den besonderen Bedürfnissen des Kindes gerecht zu werden, wohnen sie permanent im Center. Andere kommen nur tagsüber oder kehren am Wochenende zu ihren Familien zurück.

Die Behinderungen der Bewohner*innen gestalten sich ganz unterschiedlich. Typische Krankheitsbilder sind Autismus oder infantile Zerebralparese. Aufgrund der Behinderung ist die verbale Kommunikation bei vielen eingeschränkt und trotzdem haben wir mittlerweile Wege gefunden, wie beispielsweise Gebärdensprache, um uns zu unterhalten.


Mit uns arbeiteten neben Damascene, dem Physiotherapeuten, und Constantine, der Lehrerin, außerdem noch einige Postulantinnen, die sich unter anderem um die Kinder, die Wäsche oder das Essen kümmern. Larissa und Linda, die ehemaligen Freiwilligen, und auch Constantine, die seit 6 Wochen aus dem Mutterschaftsurlaub zurück ist, haben uns vor allem anfangs an die Hand genommen und uns die Abläufe gezeigt. Falls wir trotzdem mal ein Problem oder auch nur eine banale Frage haben sollten, können wir bei jeder der genannten Personen auf ihre Hilfsbereitschaft zählen. Obwohl wir alle kaum Französisch und anfangs natürlich auch kein Kinyarwanda sprechen konnten war die Verständigung eigentlich kein Problem. Viele der Schwestern sprechen gutes Englisch und ansonsten übersetzen Damascene oder Constantine auch gerne. Und wenn es mal gar nicht klappt hat man immerhin was zu lachen. Das hat man aber sowieso oft, weil die Schwestern echt cool drauf sind und es genug witzige Situationen gibt, die keiner Sprache bedürfen. 

Das Gelände des Centers ist relativ groß. Das Hauptgebäude besteht aus dem Essensraum, der Klasse, und dem Schlafraum. Daneben befindet sich die Physiotherapie und außerdem werden Kühe und Hühner gehalten und
selber Gemüse und Obst angebaut, sodass das Center sich zu einem Teil selbst mit Essen versorgen kann.


Unser Tag startet gegen 9 Uhr. Zuerst begrüßen wir die Bewohner*innen und eigentlich jeden, dem wir sonst noch über den Weg laufen. Danach bleiben zwei von uns in der Klasse, um Constantine beim Unterricht zu unterstützen und eine geht in die Physio. Dort lernen wir für jeweils einen Monat wie man die Bewohner*innen stretcht oder Spastiken löst. Auch das Motivieren zu alltäglichen Aufgaben, die den Bewohner*innen aufgrund ihrer Behinderungen besondere Schwierigkeiten bereiten, gehört dazu. Das kann z.B. Laufen, Treppensteigen oder richtiges Sitzen sein. So ist eines der Hauptziele der Schule und der Physio, dass die Bewohner*innen ihren Alltag selbstständig meistern können. In der Schule lernen wir je nach den eigenen Fähigkeiten der Bewohner*innen Mathe, Kinyarwanda, Englisch und Gesellschaftskunde. 
Dazu steht Constantine meist an der Tafel und wir geben den Kindern, die dem Frontalunterricht nicht folgen können, individuelle Aufgaben. Um 10 Uhr machen wir dann eine kleine Musikpause, wo die Trommel und andere selbstgebastelte Instrumente rausgeholt werden. Mittlerweile können wir auch schon das ein oder andere Lied auf Kinyarwanda mitsingen oder versuchen deutsche Lieder einzubringen. Bis ungefähr 11 Uhr geht es nochmal weiter mit dem Unterricht. Danach lesen wir einigen der Bewohner*innen etwas vor bevor es um halb 12 zum Mittagessen geht.


Dafür setzen wir uns in den danebenliegenden Essensraum und reichen denjenigen Bewohner*innen das Essen an, die es aufgrund ihrer Behinderung nicht selbstständig essen können. Anschließend geht es für uns selbst zum Mittagessen, wo wir typisch ruandisches Essen aus bereits erwähntem Eigenanbau essen. Das sind meist Reis, Bohnen, Kartoffeln, Kochbanane oder Dodo. Sehr lecker! Wir werden wohl nicht abnehmen in dem Jahr.


Den Nachmittag verbringen wir oft draußen auf einer Decke, wo wir z.B. Duplos bauen, Ball spielen oder puzzeln. Außerdem beobachten wir gerne die vorbeifahrenden Autos auf der Hauptstraße. Auch den ein oder anderen Ausflug zur neu gebauten Schule oder den auf dem Gelände gehaltenen Tieren haben wir schon gemacht. Erst letzte Woche haben wir ein Karussell auf dem Centergelände entdeckt, dass bei den Bewohner*innen jetzt schon sehr beliebt ist.

Gerade am Anfang war eine der Herausforderungen die Fähigkeiten der Bewohner*innen richtig einzuschätzen und wie viel man ihnen zumuten kann ohne sie zu unter- oder überfordern. Wir haben jedoch die Erfahrung gemacht, dass man die Bewohner*innen schnell kennen- und lieben lernt.

Wie man sieht haben, wir uns schon echt gut eingelebt und können uns den Tag ohne das Center kaum noch vorstellen.

Bis bald, Hanna!

 


 

Donnerstag, 14. Oktober 2021

Ein Monat Kigali

 

Muraho,

wie die Zeit vergeht! Mittlerweile sind wir tatsächlich schon seit vier Wochen hier in Kigali, der Hauptstadt Ruandas und sind noch immer beeindruckt von der erstaunlichen Ausstrahlung dieser Stadt. Anlässlich dieses vierwöchigen „Jubiläums“, melden wir uns nun, nachdem wir uns letzte Woche vorgestellt haben, mit unserem ersten richtigen Blogeintrag.  Heute möchte ich euch vor allem berichten, wie wir hier wohnen, leben und was wir neben unserer Arbeit bisher erlebt haben.

Zu dritt wohnen wir in einem kleinen Haus in Gikondo, einem Stadtteil im Süden Kigalis. Wir haben alle unser eigenes Zimmer und ein großes Wohn- und Esszimmer mit einem gemütlichen Sofa. Um zur Küche und zum Waschraum zu gelangen, geht man über unsren kleinen Hinterhof, auf dem wir abends mit Freunden gerne gemütlich zusammensitzen. Mit unserer Hängematte und unserer heranwachsenden Avocado Plantage bekommt unser Haus immer mehr einen persönlichen Touch. Und auch mit unseren (wie viele wissen wir nicht) Mitbewohnern, niedlich aussehenden und harmlosen Hauseidechsen verstehen wir uns blendend-nur manchmal fällt es ihnen schwer unsere Privatsphäre zu akzeptieren und sie statten uns doch einen Besuch beim Duschen ab. Direkt zu Anfang haben wir auch gelernt, dass man sich auch nach einer „Dusche“ aus einer Wanne sauber und frisch fühlen kann – dennoch ist die Freude bei uns allen groß, wenn wir fließend Wasser haben. 

Seitdem wir hier sind, sind Bananen eines unserer Hauptnahrungsmittel. Vor allem das Obst, wie eben Bananen aber auch Ananas und Maracuja, hat uns mit seiner deutlich intensiveren Süße und seinem vollen Geschmack überrascht. Aber auch Avocados und Tomaten (natürlich gepellt, ganz im Sinne der Regel „Peel it, cook it or forget it“) dürfen bei keinem Frühstück fehlen. Auch von einigen einheimischen Teigwaren sind wir jetzt schon große Liebhaber: Zum einen gibt es Sambusa (frittierte dreieckige Teigtaschen, gefüllt mit Kartoffeln, Erbsen oder Fleisch), die wir gerne auf dem Rückweg vom Markt als Mittagessen mitnehmen. Zum anderen sind da Chapati, (ebenfalls frittierte, runde Teigfladen), die nicht nur gut herzhaft eingerollt mit Omelett (auch Rolex genannt) oder belegt mit Avocado und Tomaten schmecken, sondern auch hervorragend in Kombination mit Banane schmecken. Ihr merkt, vom Essen hier kann ich gar nicht mehr aufhören zu schwärmen, aber genug davon.

 


In der Woche arbeiten wir drei im „Centre Inshuti Zacu“ in Gahanga. Dies ist ein von Schwestern geführtes Center für Menschen mit Behinderungen. Die Bewohner*innen sind zwischen 3 und 34 Jahre alt. Da wir dort zu dritt arbeiten, können wir uns am Vormittag gut aufteilen: Zwei von uns unterstützen die Lehrerin im Unterricht. Dort werden auf spielerische Art und Weise die Fächer Mathe, Gesellschaftskunde, Englisch und Kinyarwanda (die Bantusprache Ruandas) unterrichtet. Von der Lehrerin bekommen wir gezeigt, welche Übungen, für welche der Kinder gut geeignet sind. Schon nach diesem ersten Monat, haben wir die Bewohner*innen recht gut kennen- und einzuschätzen gelernt und ich denke, dass wir durch die Unterstützung der Lehrerin in den nächsten Wochen noch mehr von den einzelnen Kindern lernen werden. 


Die dritte unterstützt den Physiotherapeuten. In der Physiotherapie werden unter anderem die Muskeln der Bewohner*innen gestärkt oder das eigenständige Sitzen oder Gehen erlernt. Wir drei rotieren dabei im Monatsrhythmus, sodass jeder die Chance hat in den verschiedenen Bereichen zu unterstützen. Momentan ist Nina in der Physiotherapie und bekommt dort nicht nur gezeigt, wie sie die Bewohner*innen richtig dehnt und bewegt, sondern auch viel über die einzelnen Krankheitsbilder erklärt, was für uns sehr hilfreich ist. In der Mittagszeit helfen wir den Postulantinnen, den Bewohner*innen das Essen anzureichen. Die Postulantinnen, werdende Schwestern, übernehmen viele Aufgaben im Center. So kümmern sie sich beispielsweise um die Versorgung der Bewohner*innen, kochen und bewirtschaften die zum Center gehörenden Felder. Wenn wir eine Frage haben, ist immer jemand zur Stelle. Danach haben wir unsere eigene Pause - wir werden immer sehr gut von den Schwestern bekocht und haben hier schon Essenskombinationen kennengelernt, die wir sie bisher nicht kannten. So ist es hier üblich Reis und Kartoffeln gleichzeitig zu kombinieren, was wir schon schätzen und lieben gelernt haben. Auch Kochbanane darf in auf dem wöchentlichen Speiseplan nicht fehlen. Im Anschluss haben wir die Möglichkeit den Nachmittag zu gestalten. Häufig spielen wir mit den Kindern im Schatten auf einer Wiese oder schauen uns die vorbeifahrenden Autos und Motos auf der Hauptstraße an.

Apropos Motos – diese sogenannten Motorädertaxen sind neben Bussen das meistgenutzte Verkehrsmittel und wir sind große Fans. Zunächst etwas verängstigt von dem fixen Fahrstiel der meisten Motofahrer, kann es uns mittlerweile gar nicht mehr schnell genug gehen. Und durch unseren Sprachkurs, den wir momentan drei Mal die Woche haben, können wir mittlerweile sogar beinahe ohne Probleme mit den Motofahrern auf Kinyarwanda vor jeder Fahrt die Preise verhandeln-auch wenn die Meisten dann doch zum Glück auch Englisch sprechen können.
Direkt in unserer ersten Woche hatten wir die Möglichkeit, eine Stadt in der Westprovinz zu besuchen. Wir waren in Karongi, einer Stadt am Kivusee, zu der wir knappe vier Stunden mit dem Bus unterwegs waren. Der Kivusee ist der größten See Ruandas und liegt an der Grenze zum Kongo. Dort haben wir einen langjährigen Freund der Freiwilligen besucht und gemeinsam eine Bootstour zu einer Insel auf dem Kivusee gemacht. Auf der Insel haben wir unheimlich viele Flughunde getroffen und von der Spitze des Berges hatte man eine superschöne Aussicht auf den See und die umliegende Umgebung.

Auch hier in Kigali haben wir, unteranderem durch unsere Vorfreiwilligen, schon guten Kontakt zu einigen Ruandern, mit denen wir uns gerne treffen. Viel Zeit haben wir auch schon auf dem Kimironkomarkt verbracht, wo wir gerne eine befreundete Schneiderin besuchen, die uns auch schon einige tolle Kleidungsstücke und Taschen geschneidert hat. Neuerdings haben wir auch das Yoga für uns entdeckt. Einmal die Woche fordert uns der neue Yogalehrer ordentlich heraus und bringt uns bei Kraft- und Dehnübungen ordentlich zum Schwitzen.

Wie ihr seht, haben wir in unserem ersten Monat hier schon viel Neues erlebt und sind noch immer dabei, alles zu erkunden. Wir genießen die Zeit hier sehr und leben uns immer mehr ein. Ich bin schon überaus gespannt, was in den nächsten Wochen und Monaten auf uns zu kommt und freue mich schon auf unsere neuen Abenteuer.

Bis dahin – Murabeho!

Eure Clara