Samstag, 15. Dezember 2018

Der letzte Eintrag im Jahr 2018


Hallöchen !

Bevor wir uns in unsere Tansania-Reise verabschieden, wollen wir auch euch gerne die Möglichkeiten geben, durch das Video, das Center anders zu erkunden.
Dieses Video haben wir im Rahmen einer Erntedankfeier der KLJB Molbergen (Gemeine St. Johannes- Baptist) erstellt. Es wurde vor Ort in einer Messfeier gezeigt. Die Reaktion darauf war unbeschreiblich und hiermit wollen wir uns vom ganzen Herzen für das große Interesse und die Spenden bedanken. Uns erreichen während der Zeit hier immer wieder schöne Worte aus der Heimat, sowie unerwartete Spenden. Wir können nur beteuern, wie sehr es uns freut, wie viele Menschen an unserem Projekt teilhaben wollen und es unterstützen möchten.

DANKESCHÖN!  MURAKOZE CYANE!








Außerdem haben wir für die Vorweihnachtszeit einen Tag für die Bewohner gestaltet. Es kamen weitere deutsche Freiwillige und Menschen, die wir hier in Ruanda kennengelernt haben, zu Besuch ins Center, um den Morgen mit Kennenlernen, Gesang und Tanz zu beginnen. Nach dem Mittagessen gingen alle Bewohner und freiwilligen Helfer einige Stunden spazieren und besuchten das naheliegende Cricket-Stadion. Das Schönste war, dass sich auch fremde Menschen und Kinder uns angeschlossen haben um unseren Zug zu begleiten und in Kontakt mit uns allen zu treten.







Wir wünschen schöne und besinnliche Feiertage - bis im nächsten Jahr!

Montag, 10. Dezember 2018

Vorweihnachtliche Neuigkeiten



Mwiriwe!

Es gibt weitere Neuigkeiten vom Center und von uns…

Unter anderem gab es Neuanschaffungen für die Bewohner: Es wurden drei neue Rollstuhle angeschafft. Davon haben wir einen aus dem Solidaritätstopf des Bistum Münsters, die anderen Zwei  mithilfe lokaler Spenden bezahlt. Wir sind total glücklich, da die Bewohner nun an ihre Körperhaltung angepasste Rollstühle erhalten haben und wir jetzt die Möglichkeit haben, Spaziergänge zu machen. Außerdem wurden die Rollstühle hier vor Ort in Ruanda gebaut. Desweiteren haben wir mit dem Geld aus dem Solidaritätstopf eine Wand gekauft, die an der Montessouri-Pädagogik angelehnt ist. Durch die Nutzung der Wand wird mithilfe alltäglicher Gegenstände die Fein- und Grobmotorik trainiert und die Funktionalität der Gegenstände spielerisch erläutert.






 Übrigens möchten wir euch eine schöne Adventszeit wünschen. Es  fand sogar ein deutscher Weihnachtsmarkt hier in Kigali statt. Die Waffeln, der Glühwein und Apfelpunsch haben uns, trotz des warmen Wetters, für kurze Zeit in Weihnachtsstimmung gebracht. Diese Weihnachtsstimmung haben wir durch einen selbst gebastelten Adventskalender in das Center gebracht. Für jeden Tag gibt es ein Foto aus dem Center.
Zudem fanden vom 1. bis zum 10. Dezember die sogenannten Prayers statt. Dabei kommen rund 50 weitere Schwestern des Ordens in das Center und sie beten in diesen 10 Tagen gemeinsam. In dieser Zeit sind die Ferien der Bewohner. Fünf der Bewohner verbringen die Adventszeit bis Neujahr in ihren Familien. Der Großteil der Bewohner hat diese Möglichkeit leider nicht, da sie keine Familienangehörigen haben, diese zu weit weg leben oder nicht bekannt sind. Für diejenigen, die im Center bleiben, wird zu Weihnachten etwas besonderes gekocht und sie feiern gemeinsam mit den Schwestern diese Feiertage.






Unsere Feiertage dieses Jahr feiern wir gemeinsam mit anderen Freiwilligen des Bistum Münsters auf Zanzibar. Von dort gehen wir zusammen zum Seminar, welches auch in Tansania stattfinden wird und am 03.01. beginnt. Wir werden danach zudem das Projekt von unseren Mitfreiwilligen in Iringa besuchen. Wir werden also ca. einen Monat in Tansania verbringen. Wenn wir dann Ende Januar wieder in Ruanda sind, heißt es schon Halbzeit für uns… Wahnsinn wie die Zeit vegeht!

Euch allen schonmal: Noheli nziza n’umwaka mushya muhire! ( Frohe Weihnachten und ein gutes neues Jahr)

Mittwoch, 28. November 2018

Neuigkeiten




Hallo Zusammen!

In der Zwischenzeit hat sich so einiges im Center verändert:

Zum Einen ist die Lehrerin Constanine nach dem drei monatigen Mutterschutz seit dem 22.11. wieder in der Klasse tätig. Darüber freuen wir und besonders die Schüler sich, da Constantine allen sehr gefehlt hat. Mit viel Energie können wir jetzt gemeinsam den Unterricht gestalten. Hierzu gab es  bereits ein Gespräch, in welchem wir gemeinsam mit Constantine den Unterricht neu strukturiert haben. Die Erfahrungen von Constantine wurden wahrgenommen und sowohl unsere eigenen Ideen sind in die Planung mit hineingeflossen. Eine besondere Veränderung bezüglich des Unterrichts, ist die Unterrichtseinheit der sogennanten „Soial Studies“. In dieser Einheit reden wir gemeinsam mit den Schülern über das alltägliche Leben. Genauer gesagt bedeutet das: „Woraus besteht ein Haus?“, „Welche Körperteile hat der Mensch“ etc.. Wir sind von dieser Einheit sehr begeistert, da sie den Schülern grundlegende Kenntnisse gibt.
Übrigens waren wir am 25.11. bei der Taufe des Kindes von Constantine eingeladen und durften dort einen sehr schönen Tag verbringen.

von links: Marie, Alfred (Man von Constatine), Constantine (hier in einem traditionellen ruanischen Kleid), Freundin der Familie mit dem Taufkind Theresa, Juliane



Außerdem beendeten die 9 Postulantinnen ihren einjährigen Dienst in dem Center. Somit erreichten sie eine weitere Etappe, um eine Ordensschwester in dem Orden „Inshuti z’Abakene“ zu werden. In der Woche vom 12.-16.11. sind 9 neue Postulantinnen in das Center eingezogen und werden 1 Jahr hier verbringen und arbeiten. Es gab eine Woche Überschneidungszeit, in der sie von den Ordensschwestern und alten Postulantinnen eingearbeitet und auf das bevorstehende Jahr vorbereitet wurden. Wir freuen uns auf die gemeinsame Zeit !
Auch bezüglich der Ordensschwestern gibt es eine Veränderung. Schwester Christine verließ am 27.11. das Center, um nun in einem anderen Center des Ordens mitzuwirken. Sie hatte einen überaus guten Bezug zu den Bewohnern und wir sind alle sehr traurig, dass sie nun nicht mehr täglich im Center zu sehen sein wird.

In dieser Zeit des Abschieds möchten wir der Ersatzlehrerin, den Postuantinnen und Schwester Christine für die tolle Arbeit und die schöne gemeinsame Zeit danken. Wir wünschen ihnen alles erdenklich Gute für die Zukunft und hoffen auf ein baldiges Wiedersehen. Es hat uns viel Freude bereitet, mit ihnen zusammengearbeitet zu haben ! 

links: Constantine (Lehrerin), Sr. Christine, Sylvain (Physiotherapeut)

Zuletzt möchten wir euch über eine schöne Neuerung berichten. Wir haben Eveline durch eine weitere deutsche Freiwillige kennengelernt und mit ihr gemeinsam haben wir ein Projekt gestartet. Eveline kommt aus den Niederlanden und ist schon seit einiger Zeit in Ruanda. Sie ist Yogalehrerin und besucht einmal wöchentlich nachmittags das Center, um für die Kinder und Erwachsenen Yogastunden zu geben. Wir sind ihr überaus dankbar, da sie die Yogastunden in ihrer Freizeit und ohne Vergütung gibt. Sie ist ein wundervoller Mensch, der mit viel Feingefühl, Energie und mit ihren tollen Ideen dazu beiträgt, Abwechslung in den Alltag zu bringen. Die Bewohner haben Eveline schon nach kurzer Zeit ins Herz geschlossen, was wähend der Yogastunden deutlich zu spüren ist.
Yoga ist eine gute Aktivität, die von allen Bewohnern wahrgenommen werden kann. Zum Einen kann Yoga beruhigend wirken, zum Anderen kann es als Sport angesehen werden. Die Aktivitäten in den Yogastunden werden an die Teilnehmenden angepasst, sodass Personen sitzend im Rollstuhl und-oder liegend/ sitzend/ stehend auf der Yogamatte nach ihren Möglichkeiten aktiv teilnehmen können.








Sollten zu einigen Punkten noch Fragen offen sein oder ihr an weiteren Informationen interessiert seid, könnt ihr uns auch gerne per E-Mail eine Nachricht zukommen lassen:

Liebe Grüße aus Ruanda !


Mittwoch, 17. Oktober 2018

Danke für die Unterstützung !


Hallo alle zusammen!😃

Wir hoffen euch geht es gut?! Uns geht es momentan super. Wir haben das Gefühl wirklich angekommen zu sein, im Alltag und in dem Projekt. Wir fühlen uns wohl und haben eine Routine gefunden. Nun sind wir schon zwei Monate hier und wir können es noch gar nicht fassen, wie schnell die erste Zeit hier vergangen ist.

In diesem Eintrag wollen wir uns zunächst ganz herzlich bei all unseren Unterstützern bedanken. Wir möchten vor allem der Pfarrgemeinde St. Andreas und Martinus in Wüllen und Wessum, der Pfarrgemeinde St. Johannes Baptist in Molbergen und Peheim, als auch dem Musikverein Wüllen 1911 eV und allen Privatspender/-innen einen großen Dank aussprechen, da sie sich bereits im Vorfeld des Freiwilligendienstes dazu entschlossen haben, sich für die Projekte des Bistums Münster einzusetzen.
Wir sind wirklich begeistert, wie viele Spenden zusammengekommen sind und wie atemberaubend groß das Interesse jedes einzelnen an dem Freiwilligendienst und dem Projekt war und auch immer noch spürbar ist.
Außerdem schätzen wir auch sehr das Vertrauen, das uns als Freiwillige durch die Unterstützung geschenkt wurde !
Mittelpunkt des Centers - Grünfläche


Zu den Spenden:
Zusammen mit dem Entsendejahrgang 2018/19 ist ein Solidaritätstopf entstanden, der von allen vorherrschenden Projekten des Bistum Münsters genutzt werden kann. Die Methode des Spendentopfs bewährt sich im Gegensatz zu Direktspenden, da einige Projekte bereits über Jahre Partner des Bistums sind und schon Spenden erhalten konnten , sodass der Grundbedarf gedeckt wurde. Dies schließt jedoch nicht aus, dass sie weiterhin Geld aus dem Spendentopf schöpfen können.
Neuere Projekte können sich durch den Spendentopf auch größere Anschaffungen leisten und das Projekt an sich weiter aufbauen.

Damit ihr euch auch anschauen könnt, welche weiteren Projekte durch den Solidaritätstopf unterstützt werden, möchten wir hier noch weitere Blogs unserer Mitfreiwilligen aus den anderen Ländern aufführen:

Uganda: http://fsj-uganda.blogspot.com/
Tansania-Iringa: https://welcometoiringa.wordpress.com/
Tansania-Sumbawanga:https://sumbawangat4nsania.wordpress.com
Domenikanische Republik: https://freiwillige-rayodesol.jimdo.com/
Mexiko: https://animo.info/blogs/blogs-der-generationen-18-19/
Ghana: www.nachrichten-aus-nsuta.blogspot.com

Für das Projekt, in welchem wir arbeiten („Centre des enfants et jeunes handicapé“ hier gekannt als „inshuti zacu“ übersetzt: „unsere Freunde“) werden beispielsweise regelmäßig Spenden entnommen, um die Lehrerin für Unterrichtsstunden zu bezahlen.
Besonders wir, als Freiwillige haben die Möglichkeit auf den Spendentopf zurückzugreifen, um Erneuerungen für das Projekt zu schaffen oder auch eigene Ideen umzusetzen.

Wenn auch ihr so angetan von dem Projekt seid, wie wir und ihr einen Geldbetrag in den Solidaritätstopf einzahlen möchtet, ist jeder Betrag willkommen und wird ausschließlich den Projekten des Bistum Münsters zugute kommen.
Benötigte Spendenbescheinigungen können vom Bistum Münster auf Wunsch ausgestellt werden. Dazu ist es lediglich erforderlich, den Namen des Spenders und die vollständige Anschrift im Verwendungszweck einzutragen.
Spenden können auf folgendes Konto überwiesen werden:
Bistumskasse Münster
IBAN: DE29 4006 0265 0002 0001 00
BIC: GENODEM1DKM
Verwendungszweck: 2211.02.42261 Name und Anschrift des Spenders

Neben den Spenden aus dem Solidaritätstopf hat das Center noch weitere Einnahmequellen, um sich zu finanzieren.
Das Center besitzt einige Felder, auf denen Mais, Spinat, Kartoffeln, Bohnen, Bananen , Maracuja, Baumtomaten, Ananas und vieles mehr angebaut wird. Außerdem wird Viehzucht betrieben. Es gibt beispielsweise Schweine, Kühe, Hühner, Ziegen und Hasen.
Da die Schwestern alleine nicht die Betreuung der Bewohner des Centers, sowie die Pflege der Felder und der Tiere stemmen können, werden auf dem Gelände des Centers Schlafplätze und Verpflegung für einige Helfer bereitgestellt, welche sich um die Felder und die Tiere kümmern.
Durch den Gewinn der Agrikultur und der Viehzucht können nicht nur Mahlzeiten für die Bewohner frisch hergestellt, sondern auch ein Restaurant betrieben werden, welches für die Öffentlichkeit zugänglich ist.
Zudem befindet sich neben dem Gelände ebenfalls für die Öffentlichkeit erreichbar ein Kiosk, in welchem eigenzubereitete Teigwaren, Eier, Getränke und auch Süßwaren verkauft werden.
Die Einnahmen des Restaurants und des Kiosks kommen dem Center zu Gute.





Wir sind sehr gespannt auf die weitere Entwicklung des Centers und möchten gerne Teil dessen werden. Wir werden euch auf dem Laufenden halten ! 
Wir danken euch für euer großes Interesse, eure Aufgeschlossenheit und euer Vertrauen.
Murakoze cyane (Dankesehr) !😄

Mittwoch, 5. September 2018

Vorstellung des Centers

Hallo zusammen!
Nun sind wir auch im Center richtig angekommen und wollen euch ein wenig darüber erzählen.
Die folgenden Informationen haben wir von Oberschwester Emeritha erhalten. 
Grundriss des Centers, rot markiert: hier halten wir uns am meisten auf






































Die Geschichte und Strukturierung:

Das Center „ Centre des enfants et jeunes handicapé“ (hier gekannt als: Centre Inshuti zacu) wurde am 17.05.2000 durch Mutter Catherine Gènevieve Mduwa Mariya, die Gründerin des Ordens der Schwestern Inshuti z'abakeme aufgebaut. Das Center wird von den Schwestern des Ordens geführt und seit 15 Jahren ist Schwester Emeritha Myirambyizeye die Leiterin. Sie ist gelernte Krankenschwester. Als weitere Unterstützung für die Buchführung hilft Schwester Faina Mukarugwiza. Insgesamt arbeiten und wohnen 12 Schwestern und 9 Postulantinnen auf dem Gelände, welche von einem Physiotherapeuten und einer Lehrerin unterstützt werden (Diese wohnen jedoch nicht im Center).

Gegründet wurde das Center mit drei Bewohnern, wovon zwei von ihnen noch heute dort leben. 
Den Grund, wie das erste dieser drei Kinder zu den Schwestern gekommen ist, möchten wir euch gerne näher bringen: Die Eltern des Kindes waren Flüchtlinge im Kongo und dort ist es auch zur Welt gekommen. Wochen nach der Geburt ist die Mutter gestorben und der Vater kam gemeinsam mit dem Kind nach Ruanda. Für ihn war es durch eine schwere Lungenentzündung und die vorherrschende Behinderung sehr schwer, sich um das Kind zu kümmern. In Kigali angekommen, bat der Vater die Schwestern des Ordens um Hilfe und diese nahmen Vater und Sohn auf, bis es dem Kind besser ging. Daraufhin ging der Vater wieder zurück nach Kongo, um neu zu Heiraten. Zwischenzeitlich kommt der Vater den Bewohner auch noch heute besuchen, wenn es für ihn möglich ist.

Weitere Gründe warum die Bewohner in dem Center aufgenommen werden:
  • Geschichte ist unbekannt, da die Person gefunden wurde und hilfebedürftig war
  • Überforderung der Eltern
  • Armut der Familie
  • Waisenkind mit Behinderung

Momentan kümmern die Schwestern und wir uns um insgesamt 40 Bewohner in der Altersspanne von 2 bis 35 Jahren. Von denen besuchen 16 den Unterricht der Klasse des Centers, welcher durch Englisch, Kinyarwanda, Mathe,Sport und Kreatives, wie basteln und singen gestaltet wird. Während des Unterrichtes wird auf die persönlichen Fähigkeiten jedes Einzelnen eingegangen und dementsprechend Aufgaben ausgearbeitet. Dieses ist notwendig, da das Alter, sowie die Entwicklungsstände, der Schüler stark variiert.


Ein normaler Tagesablauf:
  • der Bewohner: Ab 6 Uhr werden die Bewohner geweckt, gewaschen und umgezogen. Gegen 7 Uhr gibt es Frühstück und zwischen 8:30 - 9 Uhr beginnt der Unterricht. Um 11:30 Uhr wird die Schuluniform gegen Alltagskleidung gewechselt und es folgt das Mittagessen. Nach dem Mittagessen haben die Bewohner Freizeit. Einige bekommen in dieser Zeit Physiotherapie, andere spielen und basteln gemeinsam und Freitags nachmittags steht Sport auf dem Programm oder manchmal einen Ausflug zu den benachbarten Kühen. Es gibt auch die Möglichkeit in der Kapelle auf dem Gelände zu beten. Gegen 18:30 Uhr gibt es Abendessen. Daraufhin werden die Bewohner nach und nach dabei unterstützt, sich für die Nacht vorzubereiten.


  • Von uns: Gegen 7:30 Uhr nehmen wir den Bus Richtung Nyanza, wo wir in einen weiteren Bus umsteigen müssen, um nach Gahanga zum Center zu gelangen. Gegen 8:45 Uhr kommen wir bei dem Center an und gehen gemeinsam in den Unterricht. Da die Lehrerin Ende August Mutter geworden ist und dadurch erst einmal ausfällt, gestalten wir zusammen mit einer Postulantin den Unterricht. Gegen 11:30 Uhr helfen wir den Schülern sich umzuziehen und reichen einigen von ihnen das Mittagessen an. Von 13-13:30 Uhr bekommen wir selbst ein reichhaltiges Mittagessen von den Schwestern zubereitet. Darauf folgt die Gestaltung der Freizeit der Bewohner oder wir unterstützen den Physiotherapeuten in seiner Arbeit. Gegen 16 Uhr verlassen wir dann das Center.

Wir hoffen ihr konntet einen Einblick in unsere Arbeit bekommen. Falls noch Fragen offen sind, könnt ihr euch gerne an uns wenden.






Montag, 13. August 2018

Die erste Woche !


Anreise:
Von Düsseldorf ging es mit einer Stunde Verspätung des Flugzeuges nach Amsterdam. Dort angekommen haben wir die übrig gebliebenen 15 Minuten Umsteigezeit für einen Sprint über den Flughafen genutzt, bevor wir 7,5 Stunden im Flugzeug nach Kigali gesessen haben.
In Kigali angekommen wurden wir sehr herzlich von den jetzigen Freiwilligen, Maria und Lena, empfangen und zu unserem zukünftigen Zuhause gebracht. Eine Pizza später fielen wir erschöpft in unser Bett.

Links: Unsere Wohnung & eine wunderschöne Aussicht.
 
Unsere Küche mit Gasherd, Spülbecken und einem neu angeschafften Kühlschrank ! 

Badezimmer mit kaltem Wasser.

Eins der zwei Schlafzimmer. (Hier: Marie's Zimmer)

Unsere Sitzgruppe im Hauptraum der Wohnung.

Unser Eingang und Essbereich.



Erlebnisse:
Lena und Maria führten uns am ersten Tag in die Stadt Kigali. Der Transport gelang durch Motos (Motorrad-Taxen). Mit einem Hauch von Sprachkenntnissen gingen wir (Marie und Juliane) in dem Großstadtgetummel verloren und kamen zunächst nicht an dem erhofften Treffpunkt an. Durch hilfsbereite Menschen konnten wir Maria und Lena dennoch wiederfinden.
Auffällig war für uns vorallem, dass Verkehrsregeln nicht direkt durchschaubar sind. Man könnte meinen: Eine betätigte Hupe gibt automatische Vorfahrt an. 
 
Der Preis für jede Motofahrt wird mit dem Motofahrer ausgehandelt.



Schon jetzt konnten wir viel von Kigali sehen und viele Menschen kennenlernen. Beispielsweise waren wir zu Besuch bei unserer Vermieterin, durften mit Maria, Lena und ihren Freunden das Nachtleben erkunden, haben versucht auf den verschiedenen Märkten Preise für beispielsweise Obst oder auch Kleidung auszuhandeln.
Unsere erste Tour zu zweit ging zur EXPO in Kigali. Dort stellen Firmen die verschiedensten Produkte aus und viele Handcraft-Artikel sind dort zu finden, sowie typisch ruandische Souvenirs.
Auch unsere Sprachlehrerin haben wir schon kennengelernt und einen Eindruck über den Verlauf des Sprachkurses bekommen. In Zukunft werden wir uns 2-3 mal die Woche mit ihr treffen, um uns in der Landessprache Kinyarwanda verständigen zu können.
 
Transport von einer enormen Menge an Bananenstauden.

Der Kimironko-Markt. Hier kann man sich beispielsweise Stoffe auswählen und Kleidung von Näherinnen angepasst schneidern lassen.




Ein für Ruander wichtiges Fest, die Taufe, durften wir schon miterleben. Sylvian, der Physiotherapeut des Centers,in dem wir zukünftig arbeiten werden, hat uns zu der Taufe seines Sohnes eingeladen. Es war eine sehr schöne Feier bei ihm Zuhause mit vielen Menschen und einer vorherigen dreistündigen Messe. Alle Gäste haben eine kurze Rede mit Glückwünschen für den Getauften gehalten und Geschenke überreicht. Nach dem "formellen" Teil  wurde viel gesungen, getanzt und gegessen. Wir haben uns sehr über die Einladung gefreut und konnten dadurch einen Ausschnitt der ruandischen Kultur kennenlernen.
  




Das Center in Gahanga haben wir ebenfalls besucht und haben uns den Kindern, den Schwestern und der Lehrerin vorgestellt. Zurzeit finden die "prayers" in dem Center statt. Dieses bedeutet, dass viele Schwestern des Ordens in dem Center zusammenkommen und gemeinsam beten. In dieser Zeit indet kein Unterricht für die Kinder statt, sodass wir nach den prayers mit unserer Arbeit beginnen können.
Sobald wir das Center besser kennen, werden wir einen eigenen und ausführlichen Blog-Eintrag darüber veröffentlichen. 
Bis dahin leben wir uns hier ein und wünschen Maria und Lena schöne letzte Tage in Ruanda, eine entspannte Heimreise und gutes Ankommen zurück in Deutschland. Murakoze für die super Einführung und die für uns genommene Zeit!







Dienstag, 31. Juli 2018

Vorfreude !

Es ist fast soweit ! 😍

Nur noch wenige Tage und es ist soweit. Am 03.08.2018 werden wir ab Düsseldorf die Reise nach Ruanda antreten.

Im Vorfeld wurden wir von dem Bistum Münster während zwei Vorbereitungsseminaren gut auf das Jahr und die bevorstehende Zeit vorbereitet. Damit ihr euch auch davon einen Eindruck machen könnt, möchten wir euch die behandelten Themen gerne vorstellen:

Vorbereitungsseminar 1 :
28.05.-01.06.2018 in Dülmen & Münster (MSC Welthaus in Hiltrup)

Montag:
-Übungen im Hochseilgarten in Dülmen
-Themen: 
Kennenlernen der anderen Freiwilligen, Kommunikation, Vertrauen, Teamfähigkeit, Kennenlernen der eigenen Grenzen

Dienstag:
-Themen:
Arten der Begegnung mit Menschen, Kommuinikation und Frustrationstoleranz, Einen Blick auf Deutschland durch einen Vortrag eines mexikanischen Freiwilligen in Deutschland, Vorurteile, Medizinisches, Organisatorisches

Mittwoch:
-Themen:
Kultur, Sicherheit, Kriminalität und der damit verbundene Umgang, "Fahrplan" für Notfälle

Donnerstag:
-Themen:
Mut, Privilegien, Vorurteile, "Schubladendenken", interkultureller Austausch, Öffentlichkeitsarbeit, Vor- und Nachteile eines Freiwilligendienstes, Gespräche mit ehemaligen Freiwilligen  

Freitag:
-Themen:
Spiritualität und Glaube, Meinungen und Meinungsbildung, Stressbewältigung, Ausblick auf das Auslandsjahr, Reflexion des Seminares

Vorbereitungsseminar 2 :
15.06. - 21.06.2018 in Berlin (Michaelsheim)

Freitag:
Anreise mit dem Zug
-Themen:
Zeichnen des eigenen Lebensflusses

Samstag:
-Themen:
Vorstellung des Lebensflusses in Kleingruppen. Erarbeitung der Hoch- und Tiefpunkte des Lebens, Aufarbeitung besonderer Erlebnisse durch psychotherapeutische Methoden, Menschen bauen Fassaden auf

Sonntag:
-Themen:
Kommunikation, Wahrnehmungsübungen im Wald, Besuch der World Press Photo Ausstellung, Besuch der Fanmeile am Brandenburger Tor (Deutschland:Mexiko), Sich Zeit für sich nehmen, Jeder Mensch ist individuell

Montag:
-Themen:
Besprechung der World Press Photo Ausstellung, Film: Die Unsichtbaren (Untertauchen der Juden in Berlin & Widerstand), Besuch bei Solwodi (solidarity with woman in distress - Hilfsorganisation für Migrantinnen und geflüchtete Frauen in Notsituationen & Fachberatungsstelle für Betroffene von Menschenhandel und anderen Formen von frauenspezifischer Gewalt, Ausbeutung und Menschenrechtsverletzung)

Dienstag:
-Themen:
Gewalt, sexueller Missbrauch, Opfer und Täter, Trauma, Besuch des Mahnmals Gleis 17 am Bahnhof Grunewalds und des Stelenfeldes

Mittwoch:
-Themen:
Abschied (Wie/Von wem?), Selbstbestärkung, Selbstreflexion, Kontakt während des Jahres nach Deutschland, gemeinsames Abschlussessen 

Die Seminare an sich haben uns sehr viel Freude bereitet und wir sind mit den weiteren Freiwilligen als Gruppe zusammengewachsen und sind jetzt sehr gespannt, gemeinsam ganz unterschiedliche Erfahrungen machen zu dürfen. 
Auch auf das Jahr selbst fühlen wir uns gut vorbereitet und konnten die Möglichkeit nutzen, intensiv über das Vorhaben nachzudenken. 😄

Am 08.07.2018 folgte eine Aussendefeier in Münster beim MSC Welthaus.
Alle diesjährigen Freiwilligen kamen gemeinsam mit ihren Familien und Freunden zusammen und konnten sich kennenlernen.
Während die Freiwilligen sich gegenseitig interaktive Vorträge über das Land, in welches sie für ein Jahr reisen werden, hielten, hatten die Familien und Freunde die Möglichkeit sich mit ehemaligen Freiwilligen aus dem jeweiligen Projektland auszutauschen und noch offene Fragen zu klären. 
Nach einer Stärkung mit Kaffee und Kuchen, besuchten alle gemeinsam eine Messe und die Freiwilligen wurden für ihren Auslandsaufenthalt gesegnet.
Nach der Aussendefeier sind wir (Marie und Juliane) mit unseren Familien und Freunden ein Eis essen gegangen, um sich gegenseitig und das Umfeld noch besser kennenlernen zu können.
Es war insgesamt ein gelungener Tag und sehr wichtig für uns.

Marie durfte übrigens an einem Workshop teilnehmen, bei dem sie von der ehemaligen Freiwilligen Sarah Eindrücke bezüglich Umgang mit Menschen mit Behinderungen und deren Hilfsmittel, wie auch Lagerung von Personen sammeln konnte. 
Außerdem haben wir zur Vorbereitung einen 3-tägigen Sprachkurs von ehemaligen Freiwilligen in Kinyarwanda bekommen. Flüssig sprechen können wir die Sprache jetzt natürlich noch nicht aber wir konnten einen ersten Eindruck in die Grammatik erlangen und auch schon einige Wörter und Floskeln sprechen.
Danke nochmal für den Sprachkurs Klara, Charly, Anne, Laura, Vivi und Sarah ! Er wird uns besonders am Anfang des Jahres viel bringen und uns den Einstieg in die Sprache erleichtern. 
MURAKOZE ! 😚 

Wir sind so gespannt auf unser Jahr und freuen uns tierisch! 

Montag, 16. Juli 2018

Vorstellung Marie

Ich möchte mich vorstellen...



  Hallo zusammen! Mein Name ist Marie Bußmann und ich freue mich euch ab dem 3. August ein Jahr lang Einblicke in den Alltag und dem Projekt in Ruanda zeigen zu können. Doch zuallererst möchte ich mich kurz vorstellen und euch ein paar Informationen über mich geben.

Ich bin 18 Jahre alt und komme aus Ahaus-Wüllen. Meine Mutter kommt aus Frankreich, sodass ich und meine drei Schwestern zweisprachig aufgewachsen sind. In meiner Freizeit habe ich getanzt, Querflöte gespielt und in dem Musikverein in Wüllen mitgewirkt. In meiner Gemeinde habe ich mich zuerst als Messdienerin, dann als Lektorin engagiert.

Ich habe diesen Juli mein Abitur bestanden.
In der Schulzeit habe ich an vielen Austauschen teilgenommen. Ich war dabei in den Niederlanden, in England, Zypern, Frankreich und Spanien und dadurch habe ich gemerkt, dass es etwas Einzigartiges ist, die Kultur und eine andere Sprache sowie die Lebensweise mitzuerleben.
Ich interessiere mich sehr dafür, neue Menschen kennenzulernen und ihnen in ihrem Alltag zu begegnen.
Der interkulturelle Austausch ist ein wichtiges Thema für mich, vor allem auch, weil ich ja selbst mit zwei Kulturen aufgewachsen bin. Ich bin sehr froh, die Möglichkeit zu haben, einen interkulturellen Austausch in dem kommenden Jahr in Ruanda zu erleben, indem ich dort lebe und arbeite. 
Ich hoffe, dass ich in diesem Freiwilligendienst meinen Horizont erweitern kann. Ich möchte gerne von den Menschen, die ich dort kennenlernen werde, lernen und mir die Augen öffnen lassen.
Ich möchte zudem das Jahr mit dem Motto des Bistum Münsters "Ein Jahr für mich- ein Jahr für andere" erfüllen und dabei für die Menschen da sein, mich aber auch selbst weiterentwickeln.
Den Freiwilligendienst sehe ich auch gleichzeitig als Orientierung für meine Zukunft an.
365 Tage werde ich nun zusammen mit Juliane im Land der 1000 Hügel verbringen und schon sehr bald geht es los!
Ich bin schon sehr gespannt! Ich hoffe ihr auch...!




Samstag, 14. Juli 2018

Vorstellung Juliane

Ich möchte mich vorstellen...

Damit sich alle ein Bild von meiner Person machen können, möchte ich zunächst einige  Informationen über mich preisgeben: 
Ich heiße Juliane Kaiser, bin 21 Jahre alt und wohne mit meinen Eltern, meinem Bruder und meiner Oma in Niedersachsen in dem kleinen Ort Ermke bei Molbergen. Ich habe eine Ausbildung zur Heilerziehungspflegerin an der Akademie für Rehaberufe; Fachschule Heilerziehungspflege in Wildeshausen im Juni abgeschlossen.  Die Idee zu dieser Ausbildung kam mir in dem Zeitraum von 2013-2014 durch ein Freiwilliges soziales Jahr in der Caritas Werkstatt in Cloppenburg. Die Arbeit mit den Klienten und die dadurch erreichten Erfolge in den verschiedensten Situationen haben mich stark berührt und dazu geführt, dass ich in dem Bereich weiterhin arbeiten möchte.
2014 begann ich Gruppenleiterin der Kinderfreizeit Molbergen zu werden. Die Kinderfreizeit findet jährlich in den Sommerferien für Kinder der 3.-7. Klasse in verschiedenen Schützenhallen des Sauerlandes für 10 Tage statt und wir als Gruppenleiter gestalten und strukturieren die Tage durch Spiele, wie das Stadtverkleidungsspiel, Wetten, dass…? oder auch einem Besuch im Freizeitpark Fort Fun.
Seit 2015 unterstütze ich außerdem den Familienentlastenden Dienst in Altenoythe
als ehrenamtliche Helferin. An diesen Dienst können sich Familien mit Angehörigen, welche eine Einschränkung oder eine Pflegebedürftigkeit haben, wenden und ihnen kann eine Betreuungs- und Entlastungsmöglichkeit geboten werden. Eine häusliche Betreuung und Pflege, Gruppen- und Freizeitangebote, Ferienfreizeiten und Urlaubsmaßnahmen, sowie die Betreuung in dem FED-Haus, wo eine Begleitung für die Angehörigen stunden- aber auch tageweise stattfinden kann, zählen zu den verschiedenen Möglichkeiten.
In meiner Freizeit bin ich seit 2011 Mitglied der KLJB Molbergen und zwischenzeitlich auch als Beisitzerin des Vorstandes tätig gewesen. In dem Zeitraum von 2017-18 wurde ich als eine von zwei ersten Vorsitzenden der katholischen Landjugendbewegung gewählt. In dem Jahr wurden viele Aktionen organisiert, wie beispielsweise das alljährliche Verteilen der Ostergeschenke an die Senioren der Gemeinde Molbergen ab einem Alter von 85 Jahren oder die Tannenbaumaktion, bei welcher wir die Tannenbäume der Gemeindemitglieder gegen eine Spende für die Armenspeisung in Chile abgeholt haben. Außerdem wurde eine Landjugendfahrt für die KLJB-Mitglieder , ein Erntedankfest für die Gemeinde und noch weitere Veranstaltungen arrangiert.
Bevor ich nun tatsächlich in das Berufsleben einsteigen werde, habe ich mich für einen entwicklungspolitischen Freiwilligendienst in einem Schwellenland entschieden. Meine Motivation liegt vor allem bei dem interkulturellen Austausch und ich bin sehr gespannt darauf, die unterschiedlichsten Menschen und deren Biografien kennenzulernen. Ein weiterer Aspekt liegt bei meiner eigenen und persönlichen Weiterentwicklung. Ich erwarte, dass ich neue Sichtweisen auf die unterschiedlichsten Lebensbereiche erkennen und meine eigenen, bis jetzt bestehenden Ansichten reflektieren kann.
Ich bin sehr gespannt auf das bevorstehende Jahr und freue mich schon sehr auf die Zeit ! :-D 


Montag, 25. Juni 2018

Informationen über Ruanda..

Informationen über Ruanda..

Ruanda (auch durch die Landschaft als das Land der tausend Hügel bekannt) ist ungefähr so groß wie Rheinland-Pfalz, liegt in Ostafrika und ist mit 432 Einwohnern pro Quadratkilometer das bevölkerungsreichste Land Afrikas. 
Ruanda grenzt an Burundi, die Demokratische Republik Kongo, Uganda und Tansania.
Die Amtssprachen sind Kinyarwanda, Französisch und Englisch.
Die Hauptstadt und gleichzeitig die größte Stadt Ruandas ist Kigali. Sie liegt im Zentrum des Landes und gilt seit 2015 als sauberste Stadt Afrikas. Die Stadt selbst hat 1.168.570 Einwohner. (Zum Vergleich: Die Einwohnerzahl von Berlin beläuft sich auf 3.601.131.)

Geschichte: Von 1884 bis 1916 war Ruanda eine deutsche Kolonie, danach belgisches UN-Mandatsgebiet. Im Jahr 1962 erhielt es seine Unabhängigkeit. 
Eher bekannt ist Ruanda wohl durch den Völkermord, welcher am 06.04.1994 begann und bis Mitte Juli 1994 andauerte. Diese Gewalttat kostete circa 800.000 - 1.000.000 Menschen das Leben.
Nur warum mussten so viele Menschen ihr Leben lassen ?
In Ruanda herrschten bereits vor dem Ausbruch des Völkermordes Unstimmigkeiten. Verursacht durch die Eroberer in der Kolonialzeit, entstanden Spannungen zwischen den beiden am stärksten vertretenen ruandischen Gruppierungen, den Hutus und den Tutsis. Trotz Erlangung der Unabhängigkeit blieben die Unstimmigkeiten. Am 06.04.1994 wurde durch ungeklärte Umstände das Flugzeug des ruandischen und burundischen Präsidenten abgeschossen und lieferte somit den Anlass für den Ausbruch des Völkermordes.

Flagge: Blau symbolisiert Glück und Frieden. Gelb steht für die wirtschaftliche Entwicklung und Grün symbolisiert die Hoffnung auf Wohlstand dank der ausgewogenen Nutzung der Kraft des Volkes Ruandas und der Ressourcen des Landes. Die goldfarbene Sonne und ihre 24 Strahlen stehen für Licht, welches das gesamte Volk erleuchtet. Die Flagge wurde am 25.10.01 offiziell eingeführt.


Klima: Das Klima ist trotz Äquatornähe eher mild-feucht. Die mittlere Tagestemperatur liegt bei 18°C und es gibt keine großen Temperaturschwankungen über das Jahr, jedoch variieren die Temperaturunterschiede mit der Höhenlage.Zwischen September und Dezember, sowie zwischen Februar und Anfang Juni spielen sich die zwei Regenzeiten ab, welche dem ostafrikanischen Monsunregen entsprechen. Das Klima und besonders die Niederschläge weisen große Unregelmäßigkeiten auf.  

Informationen über den Freiwilligendienst..

Informationen über den Freiwilligendienst..




Der Freiwilligendienst ist Teil des 
weltwärts-Programms,welches 2008 durch das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) ins Leben gerufen wurde. Seitdem sind bereits 27000 Freiwillige ausgereist und engagieren sich in Ländern auf der ganzen Welt. Das weltwärts-Programm beinhaltet für die/den Freiwillige(n) neben dem eigentlichen Dienst im Gastland 25 Seminartage, die sich auf zwei Vorbereitungsseminare, ein Zwischenseminar im Gastland und ein Nachbereitungsseminar aufteilen. Auf diesen Seminaren werden die Freiwilligen beispielsweise für entwicklungspolitische Themen sensibilisiert und sie tauschen sich über die verschiedenen Kulturen aus. Zudem können sie das Jahr reflektieren und sich über Erfahrungen austauschen. Durch einen interkulturellen Austausch trägt das Programm zur Völkerverständigung bei und schafft Toleranz und Achtung auf beiden Seiten.
Innerhalb dieses weltwärts-Programms gibt es in ganz Deutschland verschiedene Entsendeorganisationen. Eine davon ist das Bistum Münster



Das Bistum Münster entsendet jährlich Interessierte Personen nach Afrika und Lateinamerika, um einen Freiwilligendienst auszuführen.Hier ist die diesjährige Generation (2018-2019) der Freiwilligen des Bistum Münsters während des ersten Vorbereitungsseminares in Münster zu sehen. 



Mehr zu der Entsendeorganisation "Bistum Münster" hier:
https://www.ms-freiwillig.de/ 
Mehr zu dem "weltwärts-Programm" hier:
http://www.weltwaerts.de/de/