Hallo Zusammen!
Uns geht es sehr gut und nach dem letztrigen
Organisationschaos haben wir etwas Abwechslung gebraucht. Es ging weiter mit
dem Organisieren, allerdings war es dieses mal ein Beamer, der für eine kleine
Überaschung für die Bewohner diente...
Am Mittwoch, den 27.03., haben wir ein Kino- Nachmittag für
alle Bewohner des Centers veranstaltet. Dazu wurde ein Teil des
Physiotherapieraumes in einen kleinen Kinosaal verwandelt. Wir haben zusammen
„Das Jungelbuch 2“ geschaut. Auch ein kleiner Snack durfte nicht fehlen, dafür
wurde aus einem Supermarkt in der Stadt Kigali eine Menge Joghurt geplündert.
Wir wollten auch schon immer wissen, was eigentlich
passiert, nachdem wir gegen halb fünf das Center verlassen und bevor wir
morgens um neun Uhr ankommen. Dafür hatten wir unsere Oberschwester Sr.
Emeritha gefragt, ob wir im Center übernachten könnten. Sie hat es akzeptiert
und somit sind wir nach dem Kino-Nachmittag über Nacht geblieben.
Der Film lief von drei bis fünf Uhr, abgerundet wurde er anschließend von einer
Diashow von Fotos, die wir während den latzten Monaten im Center gemacht haben.
Ab fünf Uhr haben wir angefangen den Bewohnern das Essen anzureichen. Nach
beenden des Essens wurden die Bewohner dabei unterstützt, sich zu waschen, umzuziehen
und sich „bettfertig“ zu machen. Bis um sieben Uhr waren viele, vor allem die
Kinder, im Bett und haben geschlafen. Einige der Erwachsenen sind weiterhin
aufgeblieben und haben auch mit dem „sich bettfertig“ machen gewartet.
Um sieben Uhr versammelten wir uns zusammen mit den
Schwestern und Postulantinnen zum abendlichen Gebet in der centereigenen
Kapelle. Bis um viertel nach acht wurden Gebete gesprochen, gesungen und die
Lesung, sowie das Evangelium gelesen. Danach gingen wir alle zum gemeinsamen
Abendessen. In der Zwischenzeit wurden die Bewohner von einer Schwester und
einer Postulantin betreut. Nach dem Abendessen versammelten sich die Schwestern
und Postulantinnen zum abendlichen Meeting. Wir beide haben die Erwachsenen,
die noch auf waren, zu einem weiteren Film eingeladen. Wir haben bis um Elf Uhr
„Alice im Wunderland“ geschaut. Sehr müde sind wir dann alle von der
Oberschwester ins Bett geschickt worden.
Für uns beide wurde eines der Gästeräume im Center, das
neben dem Büro der Oberschwester liegt, vorbereitet. Auch warmes Wasser wurde
für uns und die Bewohner schon bereitgestellt. Dieses wurde am Nachmittag über
ein Feuer erhitzt, in Kanister gefüllt und mithilfe von Decken über die Nacht
warmgehalten, um sich am folgenden Morgen damit waschen zu können.
Am nächsten Morgen sind ein Teil der Schwestern und
Postulantinnen um sechs Uhr zum morgendlichen Gebet in die nahgelegene Kirche
gegangen. Der andere Teil hat angefangen die Bewohner bei der morgendlichen
(warmen!:) ) Dusche zu unterstützen. Wir sind um halb sieben aufgestanden und
haben den bereits geduschten Bewohnern das Frühstück, bestehend aus Keksen und Porridge,
einem Brei aus Getreide, Wasser und Milch, angereicht. Wir frühstückten um acht
zusammen mit der Oberschwester. Zu dieser Zeit haben die Bewohner sich die
Zähne geputzt. Gegen halb neun startete der Unterricht für die Schüler und auch
der Physiotherapeut hat seine Arbeit angefangen.
Für uns war es sehr interessant zu sehen, was jeden Tag in
unserer Abwesenheit passiert. Die Schwestern und Postulantinnen haben einen
sehr anstrengenden 24/7 Job. Unser größter Respekt gilt ihnen, die jeden Tag
alles für die Bewohner des Centes geben. Wir konnten am Donnerstag um halb fünf
Feierabend machen und nach Hause gehen. Sie wohnen dort allerdings und sind
immer für die Bewohner da.
Vielen Dank!
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